Sicherheitshinweise

Die Kerze niemals unbeaufsichtigt brennen lassen und außer Reichweite von Kindern, Tieren und Personen, die gerne mit verflüssigtem Wachs spielen, aufstellen.

Die Kerze sollte immer auf einer hitzebeständigen Oberfläche platziert werden und Luftströmungen sollten vermieden werden.

Es ist wichtig, die Kerze in ausreichendem Abstand zu brennbaren Gegenständen und anderen Kerzen zu stellen.

Den Docht vor dem Anzünden der Kerze auf 0,5cm bis 1cm kürzen.

Die Kerze nicht länger als 4 Stunden brennen lassen, dies hilft ein Überhitzen des Behälters zu vermeiden.

Brennanleitung

… oder das kleine Kerzen FAQ

Beim ersten Abbrennen von Behälterkerzen sollte das Wachs bis zum Glasrand schmelzen, bevor die Kerze ausgelöscht wird. Das kann, je nach Größe des Behälters 2 bis 3 Stunden dauern.

Warum ist das wichtig? Wenn die Kerze lang genug brennt und das Wachs bis zum Behälterrand schmilzt, lässt sich die sogenannte Tunnelbildung vermeiden. Weiter unten erkläre ich dir, was man tun kann, wenn es dann doch einmal passiert.

Generell ist es ratsam, mindestens eine Stunde zu warten, bis sich der Duft im Raum verteilt. Kerzen mit rein ätherischen Ölen können, je nach Art des Öles, milder riechen.

Danach sollte die Kerze, je Brennung, für jeweils 2 bis 4 Stunden brennen. Wenn die Kerze zu lange brennt, verflüssigt sich auch mehr Wachs, wodurch das Öl bzw. der Duft sich im Raum entfaltet. Die nächste Abbrennung könnte dadurch weniger intensiv sein.

Kleines Kerzen FAQ

Was tun, denn der Rauch aufsteigt?

Bei einer Brenndauer über 4 Stunden oder bei einem zu langen Docht, kann sich Kohlenstoff auf dem Docht ansammeln, was zu einer zu großen Flamme und Rauchbildung führen kann.
Wenn die Kerze zu rußen beginnt oder die Flamme zu unruhig züngelt (ein wenig Knistern und Flackern ist bei Holzdochten ganz normal), sollte der Docht auf eine Länge von 0,5 cm bis 1 cm gekürzt werden. Dochtreste oder Streichhölzer sollten nicht in der Brennschüssel der Kerze belassen werden, da sie das Wachs verunreinigen und zu Rußbildung führen können. Es empfiehlt sich den Docht bei erkaltetem Wachs zu kürzen.

Um Rußablagerungen auf der Kerze zu vermeiden, sollte der Docht gegebenenfalls schon vor dem neuen Gebrauch gekürzt werden. Wenn sich Ruß auf dem Glas der Kerze befindet, kann er mit feuchten Papiertüchern entfernt werden. Dazu sollte die Kerze gelöscht und das Wachs erstarrt sein. 

Und was ist jetzt eigentlich diese Tunnelbildung?

Einfach erklärt:
Wenn die Kerze beim ersten Entzünden nicht genug Zeit hatte um bis zum Rand abzubrennen, kann sich, bei wiederholtem Anzünden und zu kurzen Brenndauern, ein „Tunnel“ bilden. Dies kann in der Regel repariert werden, indem die Kerze für einen längeren Zeitraum brennt, bis das gesamte Wachs bis zum Rand des Glases geschmolzen ist. Wenn der Tunnel bereits zu tief ist, kann die Kerze dabei allerdings im Wachsbecken „ertrinken“. Es kann versucht werden überschüssiges, flüssiges Wachs zu entfernen. Achte dabei auf deine Sicherheit und stelle sicher, dass die Kerze ausgelöscht ist. 
Das Wachs vom Rand abzukratzen empfiehlt sich nicht, da dadurch zu viel Wachs in dem Schmelzbereich (verflüssigtes Wachs um den Docht) sammelt und der Docht, wie oben beschrieben ertrinkt. Der Docht brennt ab und verkürzt sich mit sinkendem Wachsspiegel. Wenn man den Rand abkratzen will, dann bei erkaltetem Wachs. Das überschüssige Wachs sollte dann entfernt werden. 

Der Holzdocht - was ist anders?

Ein Holzdocht verhält sich anders als ein traditioneller Baumwolldocht. Zum Beispiel kürzt man einen Holzdocht nur auf 0,5 cm bis 1 cm, wobei Baumwolldochte auch kürzer noch brennen können.
Holzdochte flackern und knistern - je nach Art des Dochtes und der Länge. Wenn eine Flamme einmal kleiner wird und der Docht nur noch glimmt, nicht verzagen. Am Besten die Kerze einfach brennen lassen. Im Normalfall reguliert sich die Flamme des Holzdochtes wieder von selbst.

Das Wachs meiner Kerze sieht ganz anders aus

Anders ist richtig. Sojawachs hat Charakter.
Dadurch, dass Sojawachs ein Naturmaterial ist, brennt es langsamer und länger, und gibt Öle und Düfte besser in den Raum ab. Wenn es abkühlt und erstarrt kann die Oberfläche anders aussehen als vorher. Ein wenig unebener vielleicht. Ein wenig lebendiger, könnte man sagen. Das ist ganz normal. Die Kerze brennt beim nächsten Mal genauso gut wie zuvor. 

Sojawachs, wenn es ungefärbt ist, hat einen leichten gelbstich, im Vergleich zu anderen, teilweise chemisch gebleichten Wachen.

Können Kerzen schwitzen?

Das können sie tatsächlich. Wenn sich das Öl von dem Wachs trennt und sich an der Oberfläche deiner Kerze absetzt, dann sieht das ein wenig Wenn deine Kerze “schwitzt”, dann ist das nicht zwingend ein Fehler in der Herstellung oder ein Zeichen von schlechter Qualität.

Was macht man in so einem Fall? Bitte zünde die Kerze nicht an. Wenn das Öl direkt mit der Flamme des Kerzensdochts kommt, kann dies eine Brandgefahr darstellen. Wische das überschüssige Öl mit einem Papiertuch auf. Hinweis: Farbstoffe könnten Flecken verursachen.

Warum passiert so etwas überhaupt? Einige Wachse, wie zum Beispiel Sojawachs, sind temperaturempfindlich. Starke Temperaturschwankungen können dazu führen, dass die Öle sich vom Wachs trennen, was zu der sogenannten Schweißbildung führen kann. Die beeinflusst nicht die Qualität deiner Kerze, ihren Brennvorgang oder den Duft.

Das kann aber auch am Herstellungsprozess liegen. Wachse haben eine gewisse Fähigkeit Öle aufzunehmen. Wenn diese überschritten wird und das Wachs übersättigt wird, findet keine korrekte Bindung zwischen Wachs und Ölen statt. Dasselbe passiert auch, wenn bei der Herstellung nicht auf die korrekten Temperaturen, spezifisch für das oder die verwendeten Öle und Wachs geachtet wird, oder ein ungeeignetes Öl verwendet wird. Dann verbinden sich Wachs und Öl nämlich nicht richtig. 

 Kurz gesagt:
Gerade Sojawachs, aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes, ist anfällig für das sogenannte “Schwitzen”. Wenn die Kerze falsch gelagert wird (zB in der prallen Sonne auf einer Fensterbank) oder während des Versandprozesses Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann die Kerze schwitzen. Einfach das überschüssige Öl abwischen, anzünden und genießen. Das Schwitzen sollte nach dem ersten Brennvorgang nicht wieder auftreten.

(Tipp: Sojawachskerzen wollen kühl und bei konstanter Temperatur gelagert werden. Sie behalten ihren Duft in der Regel 1-2 Jahre. Mit einem Deckel schützt man sie vor Staub und bewahrt den Duft.)

Ätherische Öle vs. Duftöle?

Oft werde ich gefragt: kann man ätherische Öle für die Kerzenherstellung verwenden? Ja, aber es gibt einige Dinge zu beachten.

Ätherische Öle sind in der Kerzenherstellung dafür bekannt kein gleichbleibendes Ergebnis zu liefern. Das liegt daran, dass im Vergleich zu Duftölen ätherische Öle oft einen sehr niedrigen Verbrennungspunkt (Flashpoint) haben, was bedeutet, dass ätherische Öle schon bei weitaus niedrigeren Temperaturen verbrennen bzw. verdunsten als Duftöle. Das minimiert den Duft, den die Kerzen abgibt wenn sie brennt (Scent Throw).

Die wichtigsten Punkte im Überblick bei der Frage: Ätherische Öle vs Duftöle

#1 Nur rein ähterische Öle in einer Kerze zu verwenden - das könnte sich auf Dauer niemand leisten. Ein kleines Fläschchen mit 5ml Rosenöl braucht knappe 10 Kilogramm Rosenblätter für die Gewinnung.

#2 Ätherische Öle reagieren nicht immer gut auf Hitze. Sie haben einen niedrigeren Brennpunkt, riechen im Vergleich zu Duftölen deswegen nur “kurz” und eher leichter. Ätherisches Öl ist nicht dafür gemacht um in Duftkerzen verarbeitet zu werden, so gern man auch rein natürliche Kerzen machen will. Ätherische Öle können sogar unsicher sein, wenn sie nicht gut verarbeitet werden, eben weil sie einen niedrigen Flammpunkt haben und in einer Kerze einer offenen Flamme ausgesetzt sind.

#3 Duftöle sind sicherer. Duftöle werden speziell für die Verwendung in Duftkerzen entwickelt. Das garantiert einen entsprechenden Brennpunkt und ein gleichbleibendes Dufterlebnis. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede in der Qualität - etwas, das uns bei Luminaris sehr wichtig ist.

So natürlich und nachhaltig wir mit unseren Kerzen sein wollen, so viel Wert legen wir auch auf Qualität. Darum besteht das Luminaris Sortiment aus Duftkerzen mit hochwertigen Duftölmischungen, die teilweise mit ätherischen Ölen gemischt sind, und auch aus rein ätherischen Ölen um das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Alle Kerzen bestehen zu 100% aus reinen natürlichen Wachsen wie Sojawachs oder Bienenwachs. Da machen wir keinen Kompromiss.

Wann soll meine Behälterkerze aufhören zu brennen?

Deine Kerze sollte aufhören zu brennen, wenn etwa 1 cm Wachs in dem Behälter über ist. Das ist daran zu erkennen, dass der metallene Dochthalter zu sehen ist. Wenn die Kerze tiefer brennen würde, würde das Gefäß zu heiß werden und könnte unter Umständen bersten. Wenn du also den Docht sehen kannst, dann ist es Zeit für die nächste Luminaris Candle.

Das Leben nach der Kerze

Die Behälter unserer Kerzen können wiederverwendet werden. Zum Reinigen des Glases bzw. Behälters von Wachsresten den Behälter in einen Topf mit warmem Wasser stellen, um das Wachs zu schmelzen. Sobald das Wachs flüssig ist, kann es mit einem Papiertuch leicht entfernt werden. Das Glas kann dann mit warmem Wasser und Seife ausgewaschen werden. 
Das Wachs nicht in den Abfluss gießen. Dies kann zu Verstopfungen führen.

Nun kannst du den Behälter zur Aufbewahrung oder Dekoration verwenden. Vor allem die Behälter mit Deckel eignen sich dafür besonders gut!

Natürlich nehmen wir die abgebrannten Behälter (gerne auch ungereinigt) zurück, für einen Rabatt auf deine neue Luminaris Candle. Die leeren Behälter befüllen wir mit neuem Leben :)